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Unser Leben steht in einem ständigen Spannungsfeld zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft. Wir suchen und brauchen die Gemeinschaft, können nicht allein leben. Denn gemeinsam können wir sehr viel mehr schaffen als alleine! Wer würde mit uns reden, wenn wir allein wären? Uns Liebe schenken, Aufmerksamkeit, Anerkennung? Auseinandersetzungen führen über anspruchsvolle Themen, Freude und Leid teilen? Wir alle wollen Teil einer oder mehrerer Gruppen sein, in Familie, Partnerschaft, Schule, Arbeit und natürlich unter Freunden. Wir wollen aber auch wir selbst sein, mit unserem Wesen und unseren Talenten. Wir können manches, was andere nicht können, und scheitern wiederum, wo andere glänzen.
Es ist ein ständiges Thema: ICH und WIR, der Einzelne und die Gemeinschaft, Individualität versus Anpassung. Gibt es eine Balance zwischen der Entfaltung der individuellen Persönlichkeit und der Harmonie der Gruppe? Wie viel Individualität ist erlaubt? Für wen? Wie viel Anpassung notwendig? Und wer macht die Regeln? Wie kann ich mich mit meinen Stärken als Individuum für die Gemeinschaft einsetzen, sie mitgestalten? Sichtbar sein, kreativ und konstruktiv? Was kann die Gemeinschaft tun, um jeden zu integrieren? Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam sind wir bunt!
Das ICH mit dem WIR in Einklang zu bringen ist ein Kernanliegen der offenen Gesellschaft, der Demokratie, es ist Basis für beinahe alles gesellschaftliche Leben.
ICH.WIR., der Ausgleich von Individualität und Gemeinschaft, ist Bestandteil vieler Fächer: in der Musik das Zusammenspiel von einzelner Stimme und Chor, im Sport die Leistung des Einzelnen und der Mannschaft, in der Chemie die einzelnen Teilchen und die unterschiedlichen Bindungen und Variationen, in der Kunst das Detail und das Ganze, in der Sprache vom Wort zu verschiedenen Idioms und Bildern, in den Sprachen sowie in allen Geisteswissenschaften das Gespräch, in den Literaturkursen die selbst produzierten Theaterstücke und nicht zuletzt Einzel- und Gruppenarbeit in allen Fächern.
Neugierig?
Bestimmt finden Sie und findet Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, noch viel mehr Aspekte, die es lohnen, in ein Projekt umgesetzt zu werden! Vorgesehen ist, dass Ihr Euch in diesem Zeitraum - unabhängig von Klassen- oder Stufenzugehörigkeit- mit verschiedenen Fragestellungen auseinandersetzt oder auch selbst ein Projekt über einen Lehrer oder Eltern anmeldet. Dem Kreativen, Alltagspraktischen soll hierbei methodisch und inhaltlich eine besondere Bedeutung zukommen. Die Arbeit erfolgt im Wesentlichen in Kleingruppen; die verschiedenen Fragestellungen werden unterrichts- bzw. fächerübergreifend behandelt; der den Alltag üblicherweise strukturierende 90-Minuten-Rhythmus wird durch flexible Arbeitszeiten ersetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr / euer Projekttageteam
Julia Fechner, Veronika Hamela, Hedwig Rogge, Benedikt Simons, Andreas Vinke und Natascha Werk