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Die Welt der Bilder, die visuelle Kultur ist das Erfahrungs- und Lernfeld des Faches Kunst. Sehen lernen im Kunstunterricht bedeutet, durch Kunst die verschiedenen Beziehungen von Bild und Wirklichkeit unterscheidend zu reflektieren. Ein unverkürztes Bildungsverständnis schließt dies notwendig mit ein und erweitert die eher auf Sprache basierenden, so genannten Basiskompetenzen (den Kernbereichen Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen zugeordnet) durch wesentliche Aspekte: Nicht nur Kenntnisse über die Bilderwelt erwerben und sie differenziert und bewusst wahrnehmen,
sondern auch erfinderisch-gestaltend zu handeln; die Fähigkeit zu genauer und kritischer Beobachtung der Wirklichkeit zu trainieren, zum Beispiel durch Zeichnen.
Die Eigenwirklichkeit des Kunstwerks „als das ganz Andere“ ist in seiner Komplexität in jedem Fall mehr als die bloße Abbildung von gegenwärtiger oder vergangener Alltagswirklichkeit. Durch eigenes kreatives Arbeiten und durch gestalterische und analytische Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk soll der Schüler wenigstens ansatzweise erfahren, dass das Kunstwerk immer ein höchst polyvalentes Medium ist, eben nicht eine bloße Kopie der Wirklichkeit sein will, noch ein rein formaler ästhetischer Zusammenhang ist. Die Begegnung mit dem Kunstwerk soll den Horizont des Schülers über seine vorhandenen Alltagsinteressen hinaus erweitern. Gestalterische Bildkompetenz Anschauliches Denken als gleichwertige Möglichkeit neben dem sprachlich Begrifflichen ist eine
notwendige Voraussetzung für die Schulung der Vorstellungskraft. Die sinnlichen Primärerfahrungen als Gegengewicht zur indirekten Bildproduktion (z. B. durch digitale Medien) sind ein essentieller Bestandteil der eigenen Gestaltungsfähigkeit.