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Schulsport heute versteht sich als zentraler Ansatzpunkt ganzheitlicher Erziehung (Körper, Geist und Seele), der über die körperliche und motorische Dimension hinaus auch soziale Bezüge, Emotionen, Motive und Wertvorstellungen vermittelt. In diesem Sinne geht es darum, die Schüler/innen
und Schüler in ihrer Entwicklung durch möglichst vielfältige sportliche Erfahrungen, die von den jeweils individuellen Lernvoraussetzungen ausgehen, zu fördern und ihnen fachimmanente Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln. Neben der Stärkung physischer Ressourcen wie Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination stehen gleichwertig die Entwicklung und Festigung psychischer Ressourcen wie Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.
Darüber hinaus ist es vor dem Hintergrund der Lebens- und Lernbedingungen der Heranwachsenden eine grundlegende Aufgabe des Schulsports, die Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die Erschließung der außerschulischen Bewegungs- und Sportkultur zu initiieren und zu fördern, so dass im Idealfall Sport zum selbstverständlichen Faktor einer aktiven und verantwortungsbewussten Lebensgestaltung wird und dieses auch lebenslang bleiben soll. Diesem Verständnis von Schulsport, der mit Blick auf die außerschulische Lebenswelt sowohl sportspezifische Aspekte vermitteln als auch Einstellungen und Haltungen anbahnen will, wird am Suitbertus-Gymnasium schon dadurch Rechnung getragen, dass der Sportunterricht mit einer durchgängigen Pflichtstundenzahl von drei Wochenstunden von der Jahrgangsstufe 5 bis zur
Jahrgangsstufe 13, erteilt wird. Weiterhin werden die Schülerinnen und Schüler über den Erwerb sportmotorischer Fertigkeiten und Fähigkeiten angeleitet, ihre sportliche Betätigung zu reflektieren.
Dieses betrifft zu einem wesentlichen Teil die Fähigkeit zur Beurteilung möglicher positiver oder negativer Auswirkungen auf die Gesundheit und das allgemeine körperliche Wohlbefinden. In diesem Sinne arbeitet der Schulsport am Suitbertus-Gymnasium darauf hin, den Schülerinnen und Schülern das Wissen und die Handlungskompetenzen mit auf den Weg zu geben, die sie benötigen, um verantwortete Entscheidungen über ihre eigene Gesundheit, deren Erhaltung und Verbesserung treffen zu können. Zudem wird besonderer Wert darauf gelegt, das Prinzip der Verständigung zu einem grundlegenden Bestandteil des Unterrichts zu erheben. Das beinhaltet besonders die Förderung
der Fähigkeit des fairen Umgangs miteinander, der Einsichtsfähigkeit bezüglich der Notwendigkeit, Regeln einzuhalten sowie der Kompetenz, Konflikte im sozialen Miteinander zu lösen.
Durch die sportorientierten Klassenfahrten in der Jahrgangsstufe 8 wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, die Natur bewusst zu erleben und den Blick für die Umweltproblematik zu schärfen.