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Am 24. Januar 2019 besuchten der Französisch Grund- und Leistungskurs der Stufe 12 sowie die Französisch F6-Kurse der Klasse 9 Brüssel. So ging es um sieben Uhr morgens, für manche erkennbar zu früh, mit Frau Dr. Barner, Herrn Bergmann, Frau Fechner, Frau Kroll und Herrn Schmitz-Arenst mit dem Bus in Richtung belgische Hauptstadt. Wir kamen trotz verschneiter Fahr- und Autobahn gegen 10:30 Uhr im Zentrum Brüssels an. Auch hier hatte es in der Nacht geschneit und die Stadt lag noch unter einer dünnen Schneeschicht.
Wir besuchten zuerst das „Centre Belge de la Bande Dessinée“ (übersetzt „Belgisches Comic Museum“). Dieses Museum würdigt Belgiens Vielfalt hinsichtlich der weltberühmten Comics, wie Tim und Struppi (Tintin im Original) von Hergé, Lucky Luke von Morris (eigentlich Maurice de Bever) oder auch Marsupilami von André Franquin. Belgien verfügt, obwohl es ein kleines Land ist, über eine riesige, kreative und weltweit beachtete Comic-Szene. Wir haben dort aber nicht nur Comics gelesen, sondern auch gelernt, was es für eine Kunst und aufwändige Arbeit ist, solch einen Comic zu gestalten. Auf interaktive Art und Weise erlebten wir, wie es von der ersten Idee, über die ersten Zeichnungen und Layouts zum fertigen Comic kommt.
Die „Grande Place“, das Herzstück Brüssels, war fußläufig schnell erreichbar. Hier steht unter anderem das prunkvolle Rathaus Brüssels aus dem 15. Jahrhundert. Einige Sonnenstrahlen ließen die vergoldeten Fassaden kurz besonders leuchten. Das „Manneken Pis“ befindet sich unweit der „Grande Place“ und ist das wohl amüsanteste Wahrzeichen Brüssels. Die kleine Statue ist allerdings mit einer Größe von 60 cm kleiner als erwartet und dementsprechend auch leicht zu übersehen.
Nach der Freizeit, die viele zum Essen und Shoppen - die Pralinés standen hoch im Kurs - genutzt haben, gab uns Herr Schmitz-Arenst eine kleine Stadtführung. Dabei gingen wir von der „Grande Place“ aus zur Kirche „Notre Dame du Sablon“. Diese im gotischen Stil erbaute Kirche ist vor allem für ihre kunstvoll renovierten Fenster bekannt. Leider hatten wir Pech, da sich die Sonne, die diese Kirche oft in buntes Licht taucht, nun nicht mehr blicken ließ.
Von dort aus ging es weiter zum „Palais Royal“, der königlichen Residenz. Auch wenn wir diese nur von außen sehen konnten, so reichte der erste Blick schon, um uns zu beeindrucken. Dabei ist anzumerken, dass dies nicht der Hauptsitz der königlichen Familie ist, sondern lediglich als Zweitsitz dient.
Circa 15 Minuten Fußmarsch später standen wir vor dem „Palais de Justice“ (Justizpalast). Er ist das bedeutendste Gerichtsgebäude Belgiens, flächenmäßig in etwa so groß wie zwei Fußballfelder und wurde von 1866 bis 1883 erbaut. Heute ist er Teil des UNESCO-Weltkultur-erbes. Der „Palais de Justice“ wurde auf einem Hügel (Galgenberg), auf dem ein Teil Brüssels erbaut wurde, errichtet. Vom Vorplatz des Justizpalastes kann man über die Dächer Brüssels bis hin zum Atomium schauen.
Nachfolgend genossen viele belgische „frites“ oder Waffeln. Kurz vor der Rückfahrt haben wir uns in der sehr bekannten Bar „A la mort subite“ getroffen. Sie ist für ihr namens-gleiches Bier „Mort Subite“ (übersetzt „plötzlicher Tod“) bekannt und ist heute noch Anlaufpunkt vieler Einwohner Brüssels.
So haben wir alle an diesem Tag einen kurzen und schönen Eindruck von Brüssel bekommen: Es war ein interessanter und abwechslungsreicher Ausflug!
Jan-Philipp Neuhaus
GK Französisch Q2