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von Samira Krause und Maxilie Thulfaut
Am Freitag, dem 05.10.2018 ging es für uns, 22 Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit dem, Flugzeug nach Mailand. Nachdem die Schüler unserer italienischen Partnerschule bereits im April dieses Jahres bei uns in Düsseldorf in den Familien aufgenommen wurden, waren wir jetzt an der Reihe und hatten die Möglichkeit, das italienische Alltagsleben mitzuerleben. Die Vorfreude auf das Wiedersehen unserer Austauschschüler, zu denen wir bereits in Düsseldorf engen Kontakt aufgebaut hatten, war sehr groß. Bei Ankunft in den Familien wurden wir direkt sehr gastfreundlich empfangen und konnten unser neues Umfeld kennenlernen. Am nächsten Morgen begleiteten wir unsere Austauschpartner in die Schule, da diese auch samstags Unterricht haben. An der Schule wurden wir von unseren Begleitungslehrern Herrn Dr. Kremer und Herrn Wirthmüller, sowie einer Lehrerin der italienischen Schule bereits erwartet, um gemeinsam zum Castello Sforzesco, dem Sitz der Familie Sforza im Herzen Mailands, aufzubrechen. Von dort aus startete eine informative Rundführung. Danach ging es weiter in Richtung Zentrum der Stadt. Wir besichtigten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Einkaufspassage Viktor Emanuel, das Teatro alla Scala und den Mailänder Dom. Den Nachmittag gestalteten wir frei mit unseren Partnern. Am Abend trafen wir alle am Austausch beteiligten Schüler in der Stadt und dort ließen wir den Tag schön ausklingen.
Der Sonntag war für individuelles Programm in den Familien bestimmt.
Am nächsten Tag war das Highlight unserer Reise geplant: Venedig. Zunächst lag eine dreistündige Zugfahrt vor uns. Als wir ankamen, waren wir schon von dem ersten Anblick überwältigt und bekamen zunächst eine Führung durch das jüdische Ghetto und die Synagogen. Anschließend durften wir in Kleingruppen Venedig erkunden. Wir besuchten den Markusplatz, die Rialtobrücke und den Dogenpalast. Außerdem erkundeten wir auch versteckte Winkel der Stadt, die uns ebenfalls sehr beeindruckten. Am Abend fuhren wir gemeinsam wieder zurück. Der Tag wird uns sicherlich allen im Gedächtnis bleiben.
Am Dienstagmorgen durften wir 2 Stunden verschiedener Unterrichtsstunden am „Liceo Manzoni“ miterleben. Besonders interessant war hierbei der Unterschied zum Schulunterricht in Deutschland, der hauptsächlich in sehr freiem Arbeiten und den „Grammatik- und Kommunikationsstunden“ bestand, die bei neu einsetzenden Fremdsprachen gesondert stattfinden. Danach fuhren wir zu einem bedeutenden Kunstmuseum, der „Pinakothek“ von Brera, und hatten dort die Möglichkeit mit einer Museumsführerin verschiedenste, wichtige Werke aus unterschiedlichen Epochen zu bestaunen. Diese zum Teil meterhohen Werke wurden in der Pinakothek in riesigen, prachtvollen Sälen ausgestellt und uns durch viele Hintergrundinformationen über den Maler, die Epoche und das Werk an sich optimal nähergebracht. Der Dienstagnachmittag wurde frei und unterschiedlich mit den jeweiligen Austauschpartnern verbracht.
Am Mittwoch machten wir uns mit der Bahn auf den Weg nach Pavia, einer Stadt außerhalb Mailands in der sich ein berühmtes und wunderschönes Benediktinerkloster befindet, la certosa di Pavia. Dort hatten wir eine Führung mit einem der 5 Mönche, die das Kloster bewohnen und bewirtschaften. Er zeigte uns die imposante Klosterkirche und die vielen Mönchswohnungen inklusive der dazugehörigen Klostergärten, in denen in der langen und traditionsreichen Historie des Klosters die Mönche ganz ursprünglich gelebt haben. Am Nachmittag ereignete sich ein weiteres Highlight: Die gesamte Gruppe der deutschen Schüler bekam die Möglichkeit, zu Fuß den Mailänder Dom hinaufzusteigen. Das perfekte Wetter erlaubte uns einen traumhaften Blick über die ganze Stadt auf den Dächern der drittgrößten Kirche der Welt und ihrem bekannten Marmorbau. Zurück am Boden bekamen wir einige Freizeit zum Shoppen in Mailand.
Der Donnerstag begann für uns erneut mit lehrreichen Einblicken in den Unterricht am italienischen Gymnasium. Daraufhin besuchten wir die Basilika Sant’Ambrogio, die uns mit ihrem romanischen Baustil beeindruckte. Vervollständigt wurde unser letzter Tag in Mailand durch einen Besuch des Da Vinci Museums, in dem man auf die Vielfältigkeit von Da Vinci aufmerksam gemacht wurde. Von Erfindungen und fortschrittlicher Technik über seine architektonischen Werke bis hin zu der Kunst: Da Vincis Lebenswerk wurde uns in seiner ganzen Pracht nähergebracht. Sehr eindrucksvoll war die museumseigene Werkstatt, in der sämtliche Erfindungen Da Vincis aus Holz nachgebaut worden waren und wir alle konnten diese eigenhändig bedienen, nachbauen und verstehen. Der Tag endete mit einem italienischen Abendessen der gesamten Gruppe und am nächsten Morgen ging es bereits zum Flughafen. Insgesamt war die Woche in Mailand eine unglaubliche und facettenreiche Erfahrung mit tollen Eindrücken und Aktivitäten sowie einer sehr netten italienischen Austauschgruppe.
Vielen Dank an Herrn Dr. Kremer und Herrn Wirthmüller für die Begleitung, Ermöglichung und tolle Organisation und natürlich an unsere italienische Austauschgruppe für die herzliche Aufnahme!
Samira Krause und Maxilie Thulfaut