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Die Fahrten finden seit 2011 jährlich in den Herbstferien statt. Sie sind offen für Schüler/innen der Oberstufe. Die Teilnahme ist freiwillig.
Die gemeinsame Entscheidung von Schulseelsorge und Schulleitung des Jahres 2011, Schüler /innen nach Oswiecim einzuladen, sie in ihrer Auseinandersetzung mit den Orten des Erinnerns und Gedenkens zu begleiten und so Auschwitz nicht das letzte Wort sein zu lassen, war richtig. Das Angebot wird angenommen. In vielen Begegnung und Gesprächen stellen sich die die Teilnehmer/innen der Fahrt ihrer Verantwortung. Dabei kreisen die Gedanken immer wieder um die Frage nach dem „Warum?“. Was ist der Mensch, dass er beides kann: Leben systematisch vernichten und Einsicht haben in die Würde eines jeden Menschen.
Manfred Deselaers, der seit vielen Jahren vor Ort lebt, immer wieder Menschen begegnet, die um ein Begreifen dessen, was sie sehen, ringen, schreibt in der Einleitung des von ihm verfassten Kreuzwegs, den er mit uns an den Orten von Macht und Ohnmacht im ehemaligen Lager Auschwitz-Birkenau gegangen gesprochen hat: „Es ist gut vorstellbar, dass es beim zukünftigen Symbolcharakter von Auschwitz weniger um eine nationale oder nationalistische Darstellung von Geschichte gehen wird, als vielmehr…um universelle Themen, wie das Wesen des Bösen, d.h. um den Einfluss moralischer, spiritueller und erzieherischer Fragen auf den Menschen im allgemeinen.“
Wir haben uns diese Einflüsse immer wieder bewusst gemacht, die der Vergangenheit und die der Gegenwart. Wir haben den schulischen und privaten Alltag kritisch befragt im Hinblick auf die Mechanismen von Machtausübung der verschiedensten Art in Kommunikation und Beziehung einerseits und dem Wunsch nach Freiheit zur Selbstverwirklichung und den Möglichkeiten, diese auch durchzusetzen, andererseits. Wir haben unsere Grenzen wahrgenommen, um sie auszudehnen.
Wir sind immer wieder beeindruckt von der Offenheit und Ernsthaftigkeit, mit der die teilnehmenden Schüler/innen sich diesen Themen gestellt haben und sind sicher, dass die Eindrücke und Einsichten, die sie von Auschwitz mitgenommen haben, sie nachhaltig wach hält, jeder Einschränkung der Würde und Freiheit des Menschen, und erst recht jeder Verharmlosung dieser Einschränkung, entschieden entgegen zu treten. Wir sehen darin einen genuinen Vollzug christlich fundierten Lebens und einen Akt der Versöhnung und Verständigung zwischen allen Kulturen und Religionen, die das Wohl des Menschen gleichfalls in den Mittelpunkt stellen.
Auschwitzfahrt 2021 (verschoben)
Auschwitzfahrt 2020 (abgesagt)
Auschwitzfahrt 2016
(März und Oktober)
Auschwitzfahrt 2015
Auschwitzfahrt 2013
Auschwitzfahrt 2012
Auschwitzfahrt 2011