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Im November 2022 hatten wir die Möglichkeit, bei den Model United Nations in Berlin teilzunehmen. Zu diesem Anlass reisten viele Schulen von unterschiedlichen Teilen der Welt nach Berlin, um daran teilzunehmen
In der Eröffnungszeremonie wurden informierende Reden von Gästen wie der US-Botschafterin in Deutschland, eine virtuelle Rede von Annalena Baerbock und einem Mitglied der IAEA (International Atomic Energy Agency) gehalten. So hatte zudem jede BERMUN Delegation die Möglichkeit, eine Rede vor allen anderen Ländern zu halten, um eigene Anliegen zu verdeutlichen.
Innerhalb verschiedener Komitees haben wir unser zugeteiltes Land, die Vereinigten Arabischen Emirate, vertreten. Ziel der Konferenz war es, für die Interessen seines zugewiesenen Landes zu lobbyieren und Gesetzesentwürfe in Form von Resolutionen zu verabschieden. Je nach Komitee umfassten die Resolutionen verschiedene Themenaspekte, wie z.B. den Krieg in der Ukraine. Je vertrauter man mit dem System und Ablauf der Debatten wurde, desto hitziger wurden die Diskussionen mit den anderen Delegierten.
Die Debatten wurden regelmäßig von amüsanten Komitee Observationen unterbrochen, in denen lustige Ereignisse der Debatte von den Delegierten notiert und vorgelesen wurden. Durch diese Art Unterbrechungen wurde die Stimmung der Sitzung aufgelockert. Geleitet wurden die Debatten von den sogenannten Chairs die zum einen Struktur in die Debatten brachten sowie die Teilnehmer ermutigt haben zu reden. Die einzelnen Mitglieder der Chairs erwiesen sich als sehr unterhaltsam und erfahren zugleich.
Um Gesetzesvorschläge zu kreieren und zu vertreten hatten wir die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zwischen den Nationen aufzubauen. Hierbei hat man versucht andere Länder zu finden, welche die gleichen politischen Ansichten vertraten. Daran anschließend begann die offene Debatte, in denen verschiedenste Länder Änderungen an den Gesetzesvorschlägen anregen konnten, worüber dann im Anschluss wieder abgestimmt wurde. Diese Resolutionen dienten dazu, die Problemaspekte der, zur Vorbereitung herausgegebenen, Problemstellungen zu lösen. Also haben wir den Großteil der Zeit damit verbracht, Veränderungen von Resolutionen vorzuschlagen, Reden zu diesen zu hören und zu halten und letztendlich für oder gegen die Amendments zu stimmen. Zum einen war es sehr anstrengend, konzentriert zu bleiben, aber auf der anderen Seite war es faszinierend zu sehen, was für einen starken Einfluss die Wahl bestimmter Worte im Gesamtkontext des Gesetzesentwurfs haben konnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir eine unbeschreibliche Zeit hatten und sehr viele positive Erfahrungen mitgenommen haben. Auf der einen Seite haben wir gelernt, wie man präzise und selbstsicher debattiert und auf der anderen konnten wir auch viele neue Kontakte zu anderen Personen knüpfen. Dieses Erlebnis können wir nur wärmstens empfehlen, auch wenn man zunächst ein wenig Respekt vor der Prozedur der Debatten hat.
Wir würden jederzeit erneut an einer MUN-Veranstaltung teilnehmen wollen. Vielen Dank an Frau Wolf und Herrn Bergmann, erst durch Sie war es uns möglich, all diese Erlebnisse zu sammeln!
Selma Friedrich, Till Amend, Q2