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Am 06. Februar 2019 gab es einen anderen Grund für einige Schüler des Suitbertus-Gymnasiums früh aufzustehen: Obwohl der Schulweg derselbe war, ging man schnurstracks an den Toren vorbei und fand sich nach ein paar Treppen im Suitbertus-Saal des Gebäudes direkt gegenüber der Schule wieder. Dort kündigte bereits ein selbstgestaltetes Plakat den Erste-Hilfe-Kurs der Schulsanitäter an, den zwei Ausbilderinnen der Malteser übernehmen würden.
Kurz vor Beginn stand Frau Roth-Suermann in der Mitte des Raumes und begrüßte jeden freundlich, der sich auf einem der im Kreis aufgestellten Stühle niederließ. Nachdem Sitzordnung und Anwesenheitsliste bewältigt worden waren, kamen auch schon die zwei Damen in den Raum, die uns heute durch den Tag führen sollten.
Auch wenn acht Stunden eine lange Zeit war, verging der Kurs wie im Flug. Dadurch, dass sich die Kursleiterinnen viel Zeit für ausführliche Erklärungen und die Beantwortung jeder von uns gestellten Frage nahmen, konnte man sich den Stoff, der im Kurs durchgenommen wurde, wunderbar merken.
In der Zeit, in der wir vieles vom richtigen Verhalten vor und nach dem Notruf bis zum Umgang mit dem Defibrillator und einer Vielzahl von Verletzungen und Krankheitsbildern lernen durften, war nicht nur Theorie angesagt; die entsprechende Praxis durfte nicht fehlen. Besonders lustig wurde es, als jeder an einer arm- und beinlosen Gummifigur jeweils drei Mal hintereinander eine zweifache Mundbeatmung und dazu im Wechsel eine Herzdruckmassage durchführen musste. Obgleich es sich simpel anhört, war es doch anstrengend, wiederholt der Figur Luft einzupusten und schließlich dreißig Mal mit voller Arm- und Rückenkraft auf die Oberkörpermitte des Körpers zu drücken; immerhin musste dies wie auch im echten Notfall pausenlos erfolgen.
Parallel dazu hatte man auch die Möglichkeit, sich in den Pausen mit anderen Schulsanitätern auszutauschen, die man im Schulalltag auf dem Pausenhof nicht getroffen hätte. Gemeinsam machte der Tag sehr viel Spaß!
Gegen 16.00 Uhr durften alle wieder nach Hause gehen. Zuvor waren die im Kurs vermittelten Informationen so umfangreich und interessant gewesen, dass mir manche Gedanken auf dem Heimweg noch durch den Kopf gingen. Einige Tage später kann ich mich dank der anschaulichen und interaktiven Einheiten immer noch bestens an die behandelten Themen erinnern.
Insgesamt bin ich sehr froh, an dem diesjährigen Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen zu haben, da ich mir sehr sicher bin, dass ich zukünftig das neu erlernte Wissen in ganz unterschiedlichen Bereichen gut gebrauchen können werde: Man weiß nie, wann es vielleicht einen wichtigen Unterschied in dem Leben eines anderen Menschen machen wird. Außerdem konnte ich dadurch viele tolle Leute kennenlernen und neue Freunde machen. Diese Erfahrung werde ich sehr lange in mir tragen und positiv auf sie zurückblicken. Denn wann wird die Gelegenheit noch einmal kommen, mit gleichgesinnten Jugendlichen einer Gummifigur die Elektroden eines laufenden Defibrillators auf den Körper zu kleben?
Daniel Sturm