Am 30. August 2019 war es wieder soweit. Wir haben mit unserem Patrozinium an diesem Tag unseren Schulpatron, den Heiligen Suitbertus gefeiert.
Dieses Jahr stand unser Patrozinium unter dem Motto „Wasser schafft Leben“. Wasser ist schließlich lebensnotwendig für uns alle und deswegen sollten wir sorgsam damit umgehen. Und auch Suitbertus hat mit seinem am Rhein in Kaiserswerth gegründeten Kloster einen großen Bezug zum Thema Wasser.
Bereits im Gottesdienst, der von der ehemaligen 9d vorbereitet wurde (jetzt 10), war das Leitthema Wasser. Nach dem Gottesdienst gab es vor der Basilika die traditionellen Sternenplätzchen, die von den Sechstklässlern wie jedes Jahr sehr fleißig gebacken worden waren. Der Stern ist nämlich ein Symbol für Suitbertus. Danach ging es wieder Richtung Schule und auf dem Schulhof haben wir alle gemeinsam gefrühstückt. Währenddessen wurden von zwei Schülerinnen Lieder gesungen und unsere Schulband hat natürlich auch gespielt.
Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten kam unser von Zuhause mitgebrachtes T-Shirt zum Einsatz. Wir haben uns auf dem Schulhof in einer Fischform aufgestellt und unsere T-Shirts hochgehalten. Von oben konnte man ganz deutlich erkennen was wir nun darstellten. Die Motivation dahinter war einerseits der Bezug zum Wasser. Denn die T-Shirts waren fast alle aus Baumwolle, die viel Wasser braucht, aber keinen Regen verträgt. Deshalb wird sie oft dort angebaut, wo die Menschen sowieso schon wenig Wasser haben. Und dann müssen sie von diesem Wasser auch noch abgeben für die Bewässerung der Pflanzen. Der Fisch war aber früher auch ein geheimes Symbol von uns Christen. Auf dem fertigen Bild sieht man also auch uns alle als christliche Gemeinschaft.
Als alle Fotos aus der Luft gemacht waren, hat jede/-r Schüler/-in eine Bohne bekommen. Diese wurden dann, je nach Herkunftsland des eigenen T-Shirts, in einen von fünf Behältern geworfen, die die verschiedene Zonen der Erde bezeichneten. Denn auch bei der Produktion der T-Shirts spielt das Thema des achtsamen Umgangs mit den Ressourcen unserer Welt eine große Rolle: Bei unserem Schnelltest kamen die allermeisten T-Shirts aus Asien. Das heißt: Die Transportwege sind weit, überhaupt nicht klimaneutral. Und unsere Fair-Trade-AG berichtet außerdem immer wieder von der Ausbeutung von den Menschen dort.
Nach einem Poetry-Slam von Marius sowie einem Gruß von Herrn Bielefeld von unserer Partnerorganisation „Lebenszeichen Afrika e.V.“, wurden unsere neuen Stahlflaschen mit dem Schullogo darauf präsentiert. Sie ersetzen die Plastikflaschen, die von vielen Schülern täglich mit in die Schule gebracht werden und konnten bereits vor den Sommerferien von den Schüler/-innen bestellt werden. Paula Lippert aus der Jahrgangsstufe 12 hatte sich für diese Idee eingesetzt und in den verschiedenen Gremien und Gruppen unserer Schule dafür geworben. Frau Schoon kam auch auf die Bühne. Sie hat uns bei der Frage der Produktion der Flaschen beraten und unterstützt. Beide wiesen nochmals darauf hin, wie wichtig es ist, lieber eine Flasche zu nutzen, die man bis zum Lebensende hat, als täglich Plastikflaschen mit in die Schule zu nehmen. Die bestellten Flaschen wurden am Ende des Patroziniums ausgeteilt.
Dann haben wir noch eine Aktion gemacht: Alle haben sich rund um das Schulgebäude aufgestellt und eine Menschenkette gebildet. Nun wurden vier Eimer mit insgesamt 16 Liter Wasser von hinten nach vorne und von vorne nach hinten gereicht mit dem Ziel, möglichst wenig Wasser zu verlieren. Nachher wurde kontrolliert und wir hatten genau zwei Liter verloren, also 12,5%. Damit wollten wir die Sensibilität im Umgang mit Wasser stärken.
Nachdem alle bestellten Flaschen abgeholt waren kam die Stufe 12 auf die Bühne. Die 12er hatten das ganze Fest organisiert und zum Abschluss sangen sie mit allen gemeinsam das Lied „Auf uns“. Es gab noch einen großen Applaus für die Stufe, das Orga-Team, die Moderatorinnen Charlotte und Jana, die durch das Fest geführt und die großen Aktionen gut erklärt haben, und die Technik-Audio-AG, die für eine optimale Beschallung gesorgt hat. Und dann war das Patrozinium auch schon vorbei. Alle haben die Reste vom Frühstück eingesammelt, ihre Stühle zurückgebracht und dann ging es nach Hause. Alles in allem war das Patrozinium dieses Jahr wieder sehr schön!
An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Herrn Wirthmüller, der dieses Patrozinium mit dem Orga-Team wieder sehr gut organisiert hat und auch an Frau Haupt, die dieses Fest jedes Jahr möglich macht! Und selbstverständlich auch an alle anderen, die bei Gestaltung, Aufbau etc. mitgeholfen haben!
„Wasser schafft Leben“, also auf eine nachhaltige und sich unterstützende Schulgemeinschaft!
Lisa Cordes, Jgst. 12
Wir eröffnen unser Schuljahr mit der Feier unsers
Schulpatroziniums
am Freitag, 30.August
Das Patrozinium ist ein Fest, das an den Namensgeber (Patron) der Schule, den Heiligen Suitbertus, erinnert. Dieser hat vor ca. 1300 Jahren gelebt, in Kaiserswerth ein Kloster gebaut und ist dort auch begraben worden. Er hat sich dafür eingesetzt, dass Menschen die gute Botschaft Jesu hören und verstehen.
In der Schule feiern wir den Heiligen Suitbertus mit einem Gottesdienst, einem gemeinsamen Frühstück auf dem Schulhof und Aktionen rund um ein Thema, das von Jahr zu Jahr wechselt.
In diesem Jahr steht das Patrozinium unter dem Gedanken des achtsamen Umgangs mit der Ressource Wasser. Suitbertus ist von Northumbria über das Meer zu uns gekommen. Er hat immer am Wasser gelebt, zuerst an der Ruhr, später am Rhein. Das Wasser, mit dem er taufte, war tatsächlich ein ganz selbstverständliches und sichtbares Zeichen des Lebens.
Das Ölgemälde neben dem Zugang zur Kapelle vom Kreuzgang aus, an dem wir so oft vorbeigehen, weist auf diesen Zusammenhang hin. Es zeigt im Vordergrund den Heiligen Suitbertus. Aber im Hintergrund links, hinter dem Stern erkennt man das Wasser, das damals wie heute lebensNot-wendig ist. Ein Hinweis auch auf Botschaft des Suitbertus, für den die Worte Jesu lebendiges Wasser waren, Quelle eines Lebens in Fülle.
Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,
auf dem Bild des Heiligen Suitbertus in unserer Schulkapelle ist im Hintergrund Wasser zu sehen. Vielleicht ist die Nordsee gemeint, die seine Heimat vom Festland trennt, oder die Flüsse Ruhr und Rhein, an deren Ufer er lebte.
Tatsächlich gab es im Rheinland damals wie heute keinen Mangel an Wasser. Diese einzigartige Ressource ermöglicht vielfältiges Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen. Wir selbst bestehen zu etwa 65% aus Wasser.
Unsere Vorbereitungsgruppe hat das Wasser zum Thema der diesjährigen Feier des Patroziniums gemacht. Dazu gehört auch unser Umgang mit der Ressource Wasser, unser Konsumverhalten und der Schutz des Wassers. Der Gedanke des verantworteten Umgangs mit der Umwelt vom letzten Patrozinium wird damit fortgesetzt.
Dementsprechend hat die Gruppe einige Tipps für die Organisation des Frühstücks/Brunchs erarbeitet:
Besonders wichtig ist uns, dass am Ende keine Lebensmittel weggeworfen werden, dass jeder seine Sachen wieder mit nach Hause nimmt.
Müll sollte möglichst wenig entstehen. Das ist zwar gar nicht so leicht, aber versucht es doch einfach mal.
Wir wünschen euch viel Spaß dabei! Vielen Dank für EURE Mitarbeit!
Eure Jahrgangsstufe 11
Für die Vorbereitungsgruppe
Paula Lippert Sophie Engel Lisa Cordes Merle Rupprecht Antonia Lohfink
anschließend
